Manuelle Lymphdrainage
Die Massagetechnik „Lymphdrainage“ wurde von Doktor Emil Vodder im frühen 20. Jahrhundert entwickelt. Eine Patientin litt an chronischer Sinusitis, dabei entdeckte er, dass eine sanfte Behandlung an den Lymphknoten eine große Erleichterung brachte. Die manuelle Lymphdrainage ist eine sanfte Massage, die durch rhythmische und pumpende Griffe den Lymphfluss aktiviert und das Gewebe entstaut. Dadurch wird das Gewebe wieder besser mit Nährstoffen versorgt und Stoffwechselabfälle werden abtransportiert. Die Drainagewirkung ist nicht nur entstauend und entwässernd, sondern auch schmerzlindernd, entzündungshemmend, entspannend und stärkt das Abwehrsystem und noch vieles mehr. Für einen Heilmasseur stellt diese Form der Massage daher einen unverzichtbaren Wert dar.
Die Anwendungsgebiete der Lymphdrianage sind zahlreich, weswegen Sie von Ärzten und Therapeuten sehr geschätzt wird.
Allen voran stehen umfangreiche Lymphödeme und Lipödeme. Auch wenn die Manuelle Lymphdrainage in nur seltenen Fällen zu einer völligen Ödemfreiheit verhilft, so ist sie dennoch in der Lage, das Ödemausmaß zu verringern und dadurch eine deutliche Besserung des Allgemeinbefindens zu erzielen. Als große Indikationsgruppe zählen Schädigungen wie Hämatome, Distorsionen, Muskelfaserrisse und die Behandlung nach Luxationen. Hämatome können, wenn frühzeitig behandelt wird, sogar komplett abdrainiert werden. Bei Distorsionen und Luxationen lindert die Manuelle Lymphdrainage den Schmerz und die Heilungsdauer bei Muskelfaserrissen wird wesentlich verkürzt. Sie hilft in der Rheumatologie, vor und nach diversen chirurgischen Eingriffen, bei der Wund- und Narbennachbehandlung, bei Rückenschmerzen, Hauterkrankungen, Migräne und Kopfschmerzen generell, bei Cellulitis, zur Abschwellung der Beine während der Schwangerschaft und noch bei vielem mehr.
Bei gewissen Krankheitsbildern sollte jedoch keine Lymphdrainage angewendet bzw. mit äußerster Vorsicht behandelt werden. Dazu gehören akute Infektionen, Thrombose mit Emboliegefahr, Ödemen infolge einer Karzinomtherapie oder kardiale Dekompensation, Schilddrüseninfektionsstörungen, chronischen Entzündungen, Asthma bronchiale und Hypotonie.
Die Anwendungsgebiete sind zahlreich und werden von Ärzten und Therapeuten geschätzt:
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In der Sportmedizin
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In der Rheumatologie
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Bei Lymphödemen / Lipödemen
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Vor und nach diversen chirurgischen Eingriffen
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Wund- und Narbennachbehandlungen
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Bei Rückenschmerzen
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Bei Hauterkrankungen
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Und vieles mehr